Das Landei

Vom glücklichen Huhn.

Neulich im Hauswirtschaftskurs der Klasse 7: Es gibt selbstgemachten Pudding, angerührt mit Ei. Toni schiebt angewidert das Schälchen weg. Aber nicht, weil er Pudding nicht mag, sondern weil er nur die Eier isst, die seine weizenschrotgefütterten glücklichen Hühner legen.

Und so brachte Tony heute 20 frische Landeier mit, die in Omelette, Rührei und etwas bauernfrühstückähnliches verwandelt worden sind. Erik versuchte sich an einem gerollten japanischen Omelette (hat er geschafft) und Tony kredenzte aus Bacon, Schnittlauch, Brot und eben seinen Eiern deftige Rühreibrote. Und es stimmt: Schon die Farbe ist kräftiger als bei Eiern aus dem Supermarkt und der Geschmack vollkommen anders.

Und wie haben sich die anwesenden Damen so geschlagen? Nur so viel: Wenn Kartoffeln schälen und Paprika schneiden eine Kunst wäre, dann wäre bei ihnen heute möglicherweise ein handgeschnitzter Schwippbogen herausgekommen.