Archiv des Autors: Mathias Lietz
Die Sache mit dem Gras im Gebüsch
Sachunterricht in der 1b. Zuerst Geländeerkundung auf unserem Hinterhof. Plötzlich eine Entdeckung: „Da hat ja jemand Gras in die Büsche gekippt“, sagt einer. Aber warum nur? Eine Nachricht hat der Verursacher nicht hinterlassen. Pia aber weiß: „Der Hausmeister mäht doch immer den Rasen! Fragen wir doch den Hausmeister!“
Und schon geht es auf die Suche nach ihm. An Frau Seiferts Fenster geklopft, weiß man keinen Rat. Überhaupt: Frau Seifert ist auch gar nicht da. Doch wenige Minuten später trifft die unternehmungslustige Rasselbande im Keller der Grundschule ein, denn da hat der Hausmeister schließlich seinen Raum. Auch das weiß man schon in der 1. Klasse.
Holz vor der Hütte
Was hier in unserer Birkenallee gleich rechts vom Tor im Wildpark entsteht, das wird kein Gartenhäuschen. Zur Zeit werkelt unser Hausmeister Herr Burkschadt hier an einer 100% biologischen Kompostanlage, in der all das viele Laub und Gras in Ruhe wieder zu Erde werden kann, statt wie die letzten Jahre in die Büsche auf dem Hinterhof gekippt zu werden. Unschön!
Übrigens: Für die nahe Zukunft planen wir weitere Bau- und Verschönerungsmaßnahmen, die wir mit unseren Schüler*innen durchführen wollen. Auch Sie, liebe Eltern, Freunde und Nachbarn, sind herzlich dazu eingeladen.
„Heut‘ fängt die Zukunft an“
Projekttag in Klasse 10: Es geht um nichts Geringeres als die Zukunft. Die berufliche Zukunft. Von morgens bis mittags hatten wir Frau Nehls vom Güstrower Bildungsinstitut bei uns zu Gast, die tiefe Einblicke in das ganze Bewerbungsprozedere der Bald-Azubis gab.
Da ging es zum Beispiel um den Berufswunsch. „Warum willst du Landwirt werden?“ wurde etwa ein Schüler gefragt. Schulterzucken. „Das ist eine ganz schlechte Antwort. Du musst im Vorstellungsgespräch dein Interesse für den Beruf überzeugend rüberbringen“, erklärte Frau Nehls. Doch nicht nur die selbsterkenntnisorientierte Berufsfindung wurde angeschnitten, sondern auch der restliche Bewerbungsparcours, der sich doch als das reinste Minenfeld entpuppen kann: Anschreiben, Vorstellungsgespräch, Assessment-Center, Verhaltensweisen, welche richtigen Fragen man stellt. Und welche besser nicht. Stärken. Schwächen. Hobbies. Auftreten. Klamotten. Und. Und. Und. „Ein weites Feld…“, wie ein gewisser Herr Briest mal meinte.
Die Schule in der Schule
Große Augen bei den Kleinen, denn heute Früh kam die Busschule zu uns auf den Hof. Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Nahezu alle unserer Schüler*innen sind Buskinder. Da will das richtige Benutzen der Busse von der Pike auf gelernt sein. Das ist insbesondere für die 1. und 2. Klassen das A und O.
„Regel Nummer 1“, sagt der Busschulenlehrer lächelnd: „Immer freundlich zum Busfahrer sein.“ Denn wie war das doch gleich noch mit dem Echo…? Natürlich wurden auch die anderen Do’s & Don’ts vermittelt: Wie stelle ich mich richtig an? Wie vermeide ich Stürze im Bus? Wohin mit dem Ranzen? Wie esse ich während der Fahrt meinen halbflüssigen Milchreis mit geschmolzener Schokoladensoße? (Gar nicht!) Und und und. Anschließend folgte die praktische Prüfung inklusive einer Ausfahrt mit dem Bus und einer echten Bremsprobe.
Nach so einem erlebnisreichen Tag in der Schule kann man es doch kaum erwarten, sein erlerntes Wissen pünktlich zum Feierabend anzuwenden.
Auf zum großen Wandertag
Heute, pünktlich zur Halbzeit (Noch vier Wochen bis zu den Ferien!) fand er statt, unser großer Wandertag. Grund- und Regionalschule sind in alle Windrichtungen ausgeflogen. Die einen etwas weiter weg zum neuen Kletterpark nach Schwaan, in den Umweltpark nach Güstrow oder nach Hamburg in den Zoo; die anderen sind gleich in der Nähe geblieben, denn Bernitt und Umgebung hat doch viel zu bieten.
Tout va plus!
Wenn man in der 1. Klasse die Zahlen lernt, dann muss man zuerst mal Karten haben. Auf diese Karten kommen Zahlen. Und was auf diesen Zahlenkarten steht, das muss man auswendig lernen. Das weiß man doch!
Dass es auch ganz anders geht, das zeigen die Jungs und Mädchen aus der 1b, die die Zahlen spielerisch unter anderem beim Würfelspiel erlernen. Während die amtlich beglaubigte Glücksfee Mieke sämtliche Spieltische abklappert, um in würfelschüttelnde Hände zu pusten (Soll Glück bringen!), werden anderswo die Ergebnisse ausgezählt. „Einszweidreivier!“ hört man es von den Spielern. Noch werden alle Augen einzeln mit Hilfe der Finger gezählt, aber nach einigen Minuten schon hat man gleich im Blick, wem das Glück hold gewesen ist. Zeit für die nächste Challenge: Ein zweiter Würfel wird ins Spiel gebracht und nun müssen die Jüngsten – ohne den Begriff überhaupt schon zu kennen – addieren. Auch das klappt nach kurzer Zeit.
Tout va plus! – Wie der Franzose sagt. Bei uns in Bernitt geht alles! Wenn man nur will.
Von 0 auf 10
Wie sieht’s denn eigentlich bei unseren Jüngsten aus der 1a und 1b aus? Schon vier Wochen sind sie bei uns und wir sind sicher, sie haben nicht einen Tag bereut. So ganz langsam tastet man sich an die Schreibweisen von Groß- und Kleinbuchstaben heran und inzwischen haben sie auch die Zahlen von 1 bis 10 drauf. Dazu wird viel gemalt und natürlich vorgelesen, denn Schule soll ja schließlich auch Spaß machen und nicht nur harte Arbeit! Arbeit!! Arbeit!!! sein.
Wer allerdings diese ominöse Lilo ist, die ständig mit Mimi bei Oma am Zaun steht… dieses Geheimnis wird ganz bestimmt auch bald noch gelüftet werden…
Alles Bio!
Außer der Reihe ging es heute für die Klasse 4 mit Frau Dopp und Frau Kinzel im Schlepptau nach Medwede bei Schwerin. Dort gibt es einen Erlebnisbauernhof, der so viel zu bieten hat, dass man an und für sich an einem Tag gar nicht alles schaffen kann.
Was artgerechte Tierhaltung bedeutet, lernten unsere Grundschulältesten dort ebenso wie das Herstellen von frischem Quark, der natürlich gleich mit selbstgebackenem Brot und Kräutern aus dem Garten verspachtelt worden ist. Alles in allem ein gelungener Tag!
Achtung: Spione!
Im Sportunterricht der 5b drehte es sich heute um Geheimagenten: Wer wird der Meisterspion und schafft es durch den aufgebauten Parcours vorbei an den schießwütigen Schergen und heil wieder raus aus der Zentrale des Bösen?
Dabei ging es nicht nur im Slalom vorbei an Laserstäben, sondern auch mitten durch Hindernisse hindurch, während von links und rechts nach dem Spion mit Bällen geworfen wurde. Wer einen Treffer erhielt, war raus.