Das erste Mal allein

Anna wandert aus. Für zwei Wochen.

Das ist Anna aus der 9. Klasse. Kurz vor Weihnachten flatterte ihr eine ganz besondere Nachricht ins Haus: Sie wurde von der Schüleraustauschorganisation „Youth for Understanding“ ausgewählt, im April für zwei Wochen in die USA zu reisen, um dort bei einer amerikanischen Gastfamilie zu leben. Natürlich hatte sie das große Glück, gezogen zu werden, nicht einfach so erhalten. Voraus ging ein Bewerbungsverfahren: Die Schule schrieb ein Gutachten über Anna, sie selbst ein Motivationsschreiben. Anschließend folgte ein Online-Bewerbungsgespräch und nun geht es bald los: Kennenlerntreffen mit den anderen Teilnehmer*innen, vorbereitende Seminare und und und. Anne freut sich natürlich schon jetzt, obwohl sie zunächst nur weiß, dass sie im Bundesstaat Michigan zu Gast sein wird. 

Obwohl das Interesse in den Klassen 9 und 10 recht groß gewesen ist, insgesamt haben sich rund 10 Schüler*innen die Bewerbungsunterlagen abgeholt, war Anna letztendlich die einzige, die „…es durchgezogen…“ und sich beworben hat. Wir sagen herzlichen Glückwunsch zu dieser einmaligen Gelegenheit und schon jetzt viel Spaß beim ersten großen Trip allein.

Es weihnachtet

Enrico hat den flauschigsten Schneemann. Marie im Hintergrund auch.

In der 5a weihnachtet es schon heute, denn bei Frau Specowius und ihren Elfen wird gebastelt. Schneemänner aus Watte zum Beispiel. Oder Baumschmuck mit Golddeko. Dazu gibt’s natürlich Kekse und Nüsse und all die anderen Sachen, die man in dieser Jahreszeit so auf den Tischen findet – und dann plötzlich von heute auf morgen wieder verschwunden sind.

 

Im Informatik-Casino

Jacob lernt Programmieren.

Aus dem Informatik-Unterricht der Klasse 7 klingt es wie im Casino: Dudelmelodie und Klingeltöne. Aber hier wird nicht gezockt, sondern programmiert. Auf den neuen Tablets läuft Apple Playgrounds, eine App, die sich an Programmieranfänger richtet. Zur Zeit lernen die Schüler*innen spielerisch, eine Figur mittels Programmcode durch einen Parcour zu schicken. Der Schwierigkeitsgrad steigt mit jedem Level, und irgendwann, so hoffen wir, sind Jacob, Jonas und alle anderen in der Lage, eine eigene App zu programmieren. Bis dahin sind allerdings noch viele Zeilen Code nötig…

„Und sonst so?“

Das ist Niklas. Niklas aus der 5b. Schon seit der ersten Klasse ist er an der Schule und auf die Frage, wie er es so bei uns findet , da nickt er – typisch norddeutsch – schweigend mit dem Kopf. Was er später mal werden will, das weiß Niklas zur Zeit noch nicht, aber für solche wichtigen Entscheidungen sind’s ja auch noch fünf Jahre hin. Sport ist übrigens sein Lieblingsfach. Was seine Familie und er an Weihnachten machen? „Eigentlich nix, außer viel essen.“ Und weil partout nicht mehr aus ihm herauszubekommen ist, schlurft Niklas schon wieder zu seinem Platz zurück.

Lilli und die Räuber

Lilli und Martha beim Wischen.

Kaum eingerichtet, schon heiß begehrt und voll im Einsatz: Unsere Tablets. Zum Beispiel in Klasse 7, wo heute die Aufgabe darin bestand, ohne Vorkenntnisse ein Video zu produzieren. Learning by doing! Zunächst ratlos, ging danach gleich die Post ab: Übergänge, Soundeffekte, Titel und Abspann und noch die ein oder andere versteckte Funktion wurde schnell entdeckt und genutzt. Das macht auch Martha und Lilli Spaß, die ein Stück der „Räuber“ vertonen und nach kurzer Zeit gekonnt über den Bildschirm wischen.

Bernitt wird flott

Lenja in command.

In ihrer neuen Kommandozentrale sitzt Lenja aus Klasse 9. Sie hat sich dazu bereiterklärt, dabei mitzuhelfen, die Digitalisierung an der Schule durchzupeitschen. Denn dafür braucht man Nerven wie Drahtseile: Die neuen iPads sind nahezu leer und müssen nun mit Leben, also Apps, aufgefüllt werden. Und das dauert, denn auf jedem der Tablets muss das einzeln und nacheinander passieren – alles mit einer Netzgeschwindigkeit, wie sie nur Oma aus den Selbstgestrickten hauen könnte. Darum hat Lenja drei der Apple-Geräte vor sich postiert, um Multi-Tasking zu lernen und gleich drei Ladebalken auf einmal beim Drehen beobachten zu können. Schwindelerregend!

Das Landei

Vom glücklichen Huhn.

Neulich im Hauswirtschaftskurs der Klasse 7: Es gibt selbstgemachten Pudding, angerührt mit Ei. Toni schiebt angewidert das Schälchen weg. Aber nicht, weil er Pudding nicht mag, sondern weil er nur die Eier isst, die seine weizenschrotgefütterten glücklichen Hühner legen.

Und so brachte Tony heute 20 frische Landeier mit, die in Omelette, Rührei und etwas bauernfrühstückähnliches verwandelt worden sind. Erik versuchte sich an einem gerollten japanischen Omelette (hat er geschafft) und Tony kredenzte aus Bacon, Schnittlauch, Brot und eben seinen Eiern deftige Rühreibrote. Und es stimmt: Schon die Farbe ist kräftiger als bei Eiern aus dem Supermarkt und der Geschmack vollkommen anders.

Und wie haben sich die anwesenden Damen so geschlagen? Nur so viel: Wenn Kartoffeln schälen und Paprika schneiden eine Kunst wäre, dann wäre bei ihnen heute möglicherweise ein handgeschnitzter Schwippbogen herausgekommen.

Hohoho!

Jacob und Jonas.

Jetzt wird’s weihnachtlich. Denn bei Frau Seifert wurde heute Deko produziert. Mindestens 500 Meter grüne und rote Papierschlangen wurden in den Klassen 5 bis 9 zusammengeklebt und dann auch schon im Haus aufgeteilt. Zum Feierabend trägt unser Jacob eine rot-gelockte Alonge-Perücke aus übriggebliebenen Dekoschlangen, wie weiland Ludwig der XIV. Jonas muss halten. Selbstverständlich unter Einhaltung des Mindestabstandes. Schönen ersten Advent!

Es weihnachtet schon

Jaaaaaa – es geht stramm auf Weihnachten zu. Und weil das so ist, basteln sich die 5. Klassen im Informatikunterricht schon flotte Karten für Oma und Opa zusammen. Natürlich in Word. Und wenn man schon dabei ist, lernen unsere Jüngsten von der Regionalen Schule dabei nicht nur, mit einem Schreibprogramm zu gestalten, sondern auch, wie man sich aus dem unendlichen Fundus des Internets passende Schriftarten herunterlädt und installiert, denn „Times New Roman“ auf einer schneeflockenundsternübersääten Weihnachtskarte sieht aus wie Braten mit Vanillesauce: Irgendwie doof.